small – das kleine format
Marion Kilianowitsch, Pramet
„steel art“ nennt Marion Kilianowitsch aus Pramet ihre Arbeitstechnik,
eine von ihr entwickelte Kombination aus zeichnen, malen und bildhauern.
Mit Schweißspuren auf Stahl und Aluminium und Acrylmalerei schafft sie eindringliche Bilder von lebendiger Leuchtkraft.
Eröffnung: Do. 4.11. 2010, bis 27. 11. 2010
Einführung Sigrid Kofler
Marion Kilianowitsch besuchte die Fachschule für Bildhauerei in Hallstatt
In den Jahren darauf versuchte sie gemeinsam mit ihrem Gefährten, dem Bildhauer Walter Kainz als Bildhauerin und Malerin Fuß zu fassen. Vor etwa 25 Jahren lernten wir uns im Höribachhof kennen, und was sie damals wie heute auszeichnet, ist ihre Zielstrebigkeit, - die Hartnäckigkeit, mit der sie ihre künstlerische Arbeit verfolgt.
Sie hat wunderbare Installationen gemacht, sie hat zu malen begonnen und in den letzten Jahren hat sie ihre ganz eigene Technik „steel art“ entwickelt, eine Kombination von Schweißen und Malen auf metallischem Untergrung.
Die Themen ihrer künstlerischen Auseinandersetzung sind innerliche. Sie schöpft aus dem Unterbewussten, beschreibt Befindlichkeiten, wenn sie Objekte, Körper und Flächen komponiert
Aber auch hier ist die Herangehensweide die einer Bildhauerin, wenn sie mit dem Schweißbrenner auf ihren Metallplatten zeichnet, entstehen Tropfen, Spalten, Schründe und Grate. Oberflächen wölben sich in der Hitze.
Lasierend malt sie dann, komponiert Flächen, Linien, fügt Worte ein – In den Wellen, den Fluten, erscheinen unergründliche Objekte, getragen vom Wasser, darin treibend, oder in Strudeln kreisend. Die Metallische Fläche – objekt mehr denn Bildträger - Die Leuchtkraft der Metalloberfläche mit ihren Reflexionen bleibt bestehen, scheint belebt wie ein Wasserspiegel, unterschiedliche Lichtverhältnisse und Blickwinkel zeigen neue Aspekte, rufen andere Emotionen wach, so wie die Oberfläche eines Sees jeden Tag anders erscheint.
Sigrid Kofler, November 2010
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