worte aus der stille

Sally Duncan, Unterweifersdorf, Skulptur, Plastik Malerei, Zeichnung

 

 Sally Duncan beschäftigt sich in ihren Arbeiten in feinfühliger Weise mit unserem menschlichen Verständnis als Teil der Natur. Ihre Naturverbundenheit und ihre philosophisch – spirituelle Haltung spricht aus den formlich reduzierten Reliefs und Plastiken ebenso wie aus den sensiblen, ikonenhaften Portraitzeichnungen.

 

Eröffnung: Do.4.9. bis  30. 9. 2008

 

Einführung Sigrid Kofler

 

Sally Duncan wurde in Melbourne, Australien, geboren und begann  früh zu zeichnen.

Viele Umwege führten sie immer wieder zur Kunst zurück. Sie studierte sowohl an der National Gallery School als auch an dem freieren PIT dem Preston Institute of Technologie in Melbourne Kunst, daneben und dazwischen belegte sie Kurse in Philosophie, Chemie und Biologie. Sie unterrichtete, reiste nach Asien und Europa, besuchte in London die School of Speech and Drama, und suchte, rückblickend gesehen nach einem Weg, ihre Kunst mit ihrer Spirituellen Lebensauffassung zu verbinden.

Seit Anfang der 90gerJahre lebt und arbeitet sie im Mühlviertel.

Die Inspiration zu ihren Arbeiten schöpft sie aus der Natur und dem Gefühl des Eingebundenseins des Individuums in kosmische Zusammenhänge, so bezieht sie sich auch immer wieder auf kulturgeschichtliche Traditionen, wie die Kunst der Sumerer oder alten Griechen.

 

Wir sehen in der Ausstellung verschiedene Techniken, mit denen sie immer wieder Ähnliches versucht auszudrücken: das, was hinter dem Offensichtlichen steht.

Sei es in ihren feinfühligen Portraitzeichnungen, die nicht physische Attribute hervorheben, sondern mit wenigen Strichen eine Aura, eine Stimmung vermitteln und so aufs allgemein – menschliche verweisen, so dass wir uns selbst darin wiederfinden können, sei es in ihren plastischen Arbeiten, in denen sie es versteht, formlich reduziert das Wesentliche der dahinterstehenden Idee auszudrücken.

 

Nehmen sie sich Zeit und lassen Sie die meditative Ausstrahlung der Arbeiten auf sich wirken.

 

Sigrid Kofler, September 2008